Rassestandards
Toypudel Steckbrief
Größe | Männlich: 24 bis 28 cm, weiblich: 24 bis 28 cm |
Gewicht | Männlich: 2 bis 4 kg, weiblich: 2 bis 4 kg |
Farben | Schwarz, Weiß, Braun, Grau, Apricot und Rotfalb |
Lebenserwartung | 12 bis 15 Jahre |
Herkunft | Frankreich |
Charakter/Temperament | intelligent, verspielt, loyal, freundlich |
FCI-Gruppe | Gruppe 9 Gesellschafts- und Begleithunde – Sektion 2 Pudel, ohne Arbeitsprüfung |
Steckbrief Zwergpudel
Einzelheiten zum Zwergpudel | |
Größe (Widerristhöhe) | Rüden/Hündinnen von 28cm bis 35 Zentimeter |
Gewicht | Bis 6 Kilogramm |
Alter | 14 – 17 Jahre |
Fellfarben | Schwarz, braun, weiß, silber (grau), aprico Es gibt noch Neufarben, die vom FCI bisher noch nicht anerkannt wurden. |
Herkunftsland | Frankreich |
FCI Nummer | 172 |
FCI Gruppe | 9: Gesellschafts- und Begleithunde |
FCI Sektion | 2: Pudel |
Aufgaben | Einst waren Pudel Jagdhunde. Heute werden sie als Gesellschafts- und Begleithunde eingesetzt. |
Geeignet für | Anfänger, Singles und Familien, die mit ihrem Hund aktiv sein möchten |
Typische Krankheiten | Epilepsie, Augenkrankheit prcd-PRA, Patellaluxation |
Rassenmerkmale und Erscheinungsbild
Wie sieht ein Pudel aus?
Der Pudel ist ein Hundeklassiker, den jeder kennt. Er ist von eleganter, harmonischer Gestalt. Sein Gang wirkt leicht, sein Blick ist wach. Kennzeichnend für das Äußere des Pudels ist sein lockiges, gekräuseltes Fell. Die Wolle soll dicht und von gleichmäßiger Länge sein. Sie soll ebenmäßige Locken bilden. Das Fell soll elastisch sein und dem Druck der Hand widerstehen. Der Pudel hat keinen jahreszeitlichen Fellwechsel. Das ist eine Besonderheit. Nachteil ist, dass das Fell immer weiter wächst und daher regelmäßig geschoren werden muss. Vorteil ist, dass der Pudel kaum haart. Das weiß jeder erfahrene Hundehalter zu schätzen. Manche behaupten, dass er deshalb für Allergiker tauglich sei. Das mag sein, ist aber wissenschaftlich nicht belegt. Den Pudel gibt es in drei Varietäten, die sich von der Größe her unterscheiden: Den Großpudel, den Kleinpudel und den Zwergpudel. Seine Farben sind Schwarz, Braun oder Weiß. Die Schuren sind eine weitere Besonderheit des Pudels. Bekannteste Schur ist die Löwenschur, die früher verbreitet war. Heute sind Puppy-Clip und die Neue Schur, auch Modeschur genannt, in der Szene angesagt. Für Hunde-Ausstellungen und entsprechende Championate brauchen Pudel eine Ausstellungsschur. Es gibt aber auch Schuren, die kaum als solche zu erkennen sind, wie die Scandinavian T-Clip. Es ist sicher Geschmackssache, sich an einem Hund mit Löwenschur erfreuen zu können. Allerdings werden die Hunde kaum wegen einer Schur zu leiden haben. Hauptsache sie dürfen weiter Hund sein und durch Wiesen und Wälder toben. Wahrscheinlich hat die Sitte oder Unsitte mit den extravaganten Schuren dem Pudel sogar gut getan. So konnte der Mensch seinem Hang zum Besonderen an der Gestaltung der Haare nachkommen. Der Körper des Pudels blieb dadurch von Extremzuchten verschont – sieht man von der Verzwergung des Toy-Pudels einmal ab.
Wie alt wird ein Pudel?
Der Pudel erfreut sich einer robusten Gesundheit. Entsprechend hoch liegt die Lebenserwartung dieser Hunde bei 13 – 17 Jahren.
Wesenszüge und Charaktereigenschaften
Welche Eigenschaften hat ein Pudel?
Er ist wohl der am meisten unterschätzte Hund. Das gilt nur für die heutige Zeit, denn früher wusste man sehr wohl um die Intelligenz und die Leistungsfähigkeit dieses Hundes. Der Pudel war früher ein auf die Wasserjagd spezialisierter Jagdhund. Er arbeitete zudem Hand in Hand bei der komplizierten Arbeit der Fischer beim Netzen ausbringen und einholen. Seine außergewöhnliche Intelligenz erkannten bereits im Mittelalter die Zirkusleute. Der Pudel ist ein ganz hervorragender Familienhund, aber auch für Hundesport gut geeignet. Er taugt für professionelles Arbeiten und macht sich sogar als Blindenführhund gut. Der äußerst intelligente Vierbeiner hat eine überdurchschnittliche Lernfähigkeit und zugleich hohe soziale Kompetenz. Der Pudel ist bewegungsfreudig und sucht die geistige Herausforderung. Er will die Aktivität mit seinen Menschen, nervt jedoch nicht ständig fordernd – zuweilen ist das bei Zwergpudeln anders. Er ist ausgesprochen anpassungsfähig, freundlich und für so ziemlich jeden Lebensstil geeignet. Familien sind von ihm ebenso begeistert, wie alleinstehende Personen. Glücklicherweise sind Pudel temperamentvolle Hunde geblieben, die immer noch ihren eigenen Kopf haben.